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Typische Rezepte von Räfis-Burgerau und Umgebung

          

      

   

Rheintaler Ribelspitzen

 
Rezept für vier Personen
 
1 dl Milch
1 dl Wasser aufkochen
1 Prise Salz
 
150 g Ribelmais einrühren und bis zu
5 Minuten zugedeckt
stehen lassen
 
ca. 50 g Butter schmelzen und den Ribel
zerkleinern und leicht
knusprig braten bis er "ribelt"
 
3 dl Milch
20 g Butter
80 g Ribelmais gut durchkochen
20 g Reibkäse
 
1 Eigelb darunterrühren

Beide Massen im warmen Zustand grob vermischen, sodass eine Marmorierung bleibt. Nach belieben zu Spitzen formen und zu einem Saucenfleisch z.B. Ragout oder Schmorbraten servieren oder als Vorbereitung erkalten lassen und bei Gebrauch im Ofen bei niedriger Temperatur erhitzen.

   

      

     

" Rheintaler Türggaribel "

  

Zutaten:

  

 300 g weisses Maismehl

20g Mehl

4 dl Milch

7 g Salz

50 g Kochbutter

50 g Tafelbutter

     

Das Maismehl mit 1 1/2 dl Milch bedecken und einige Stunden, am besten über Nacht, stehen lassen. Die Masse in einer Pfanne mit dem Mehl, der restlichen Milch und dem Salz unter Rühren aufkochen. Die Kochbutter in einer Bratpfanne zergehen lassen und unter ständigem Rühren die Maismasse bei schwacher Hitze langsam rösten, sodass ganz kleine Klümpchen (Ribel) entstehen. Nach und nach die frische Butter dazugeben. Um gleichmässige Ribel zu erhalten, muss man das Gericht zirka 3/4 Stunden auf dem Feuer rühren. Dazu wird Milchkaffee und Kompott, Apfelmus oder Holderbrägel serviert.  En Guete. "Feinschmecker" tränken den Türggaribel mit Kaffee.

   

     

     

" Ofengugg "

      

Zutaten:

      

5 gehäufte Esslöffel Mehl

2 Eier

2 Esslöffel Zucker

1/2 Teelöffel Salz

1 Liter Milch

        

Sämtliche Zutaten werden gut miteinander vermischt. Die Masse wird in eine ausgebutterte, hohe Auflaufform gegeben. Die Masse mit feinem Zucker überstreuen. Anschliessend auf die Masse Butterflöckli geben. Die Auflaufform in den vorgeheizten Backofen stellen und bei einer Hitze von 250 bis 300 Grad (je nach Backofen verschieden) zirka eine Stunde backen lassen. Eventuell gegen Schluss des Backens den "Ofengugg" mit einer Folie abdecken. Damit wird verhindert, dass der "Ofengugg" nicht zu schwarz wird. Zudem bleibt der "Ofengugg" auf diese Weise im Innern etwas feucht. Dazu wird Kompott, oder was das Herz sonst begehrt, serviert.  En Guete. PS: Für vier "zünftige Esser" wird von allen Zutaten die doppelte Menge verwendet.

   

     

     

Rezept Holunderblütensirup

       

Zutaten:

        

1 Liter Mineralwasser ohne Kohlensäure

 750 g Zucker

1/2 Zitrone (Bio) in Scheiben geschnitten

1 Handvoll Holunderblüten frisch gepflückt

20 g Zitronensäure

           

Zubereitung:

         

Den Zucker im Wasser auflösen. Das Zucker­wasser aufkochen und die Holunderblüten und Zitronenscheiben in einem Keramik- oder Glasgefäss übergiessen. 24 Stunden stehen lassen. Abseien. 20 g Zitronensäure dazugeben und aufkochen. Anschliessend leise köcheln lassen bis der Sirup die gewünschte Dicke erreicht hat.

    

   

   

Holdersekt

         

10 grosse voll aufgeblühte Holunderdolden

1 kg Zucker

2 ungespritzte Zitronen

1/2 L Weinessig

10 L Wasser

            

Die Blütendolden am besten an einem heissen Tag pflücken und in einen sauberen Steinguttopf legen. Mit dem Zucker bestreuen und die in Scheiben geschnittenen Zitronen darauf verteilen. Essig und 10 L Wasser dazugiessen, den Topf mit einem Leinentuch zubinden und an einen sonnigen Platz stellen. Nach etwa 3 Tagen setzt die Gärung ein. Dann giesst man den Sekt durch ein Leinentuch ab und füllt ihn - damit bei der Gärung das Glas nicht platzt - in dickwandige Flaschen, die gut verschlossen werden müssen. Am besten verkorkt man sie und sichert den Korkzapfen mit einem Draht. Nach 1 Woche kann man den Sekt probieren, er sollte aber nicht länger als 3 Wochen gelagert werden.

   

    

   

Holdersaft

           

Zur Herstellung von Holdersaft benötigt man ein entsprechendes Entsaftergerät und dort findet man meistens auch das dazugehörige Rezept. Mit dem Holdersaft hat man das ganze Jahr über eine vitaminreiche und natürliche Nahrungsergänzung.

   

   

   

Holdersuppe

           

500 g Holderbeeren

200 g Pflaumen

100 g Zucker

Saft einer halben Zitrone

2 Nelken

2 TL Speisestärke

1/2 L Weisswein

              

Die reifen Beeren in wenig Wasser zum Kochen bringen bei geschlossenem Deckel 20 Min. dünsten. Den Brei durch ein Sieb streichen und mit den kleingeschnittenen Pflaumen, Zucker, Zitronensaft und den Nelken erneut aufkochen. Die Speisestärke mit dem Weisswein anrühren und die Suppe damit binden.  

    

  

          

Copyright © Oktober 2004 Roger Bächer  Alle Rechte vorbehalten.  Stand: 01.12.2004

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