Afrikaseelein
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Das Afrikaseelein - ein Naturreservat

    

   

  

In Zusammenarbeit mit dem OV Buchs Natur- und Vogelschutz

 

Während langer Jahre diente dasselbe der Kiesentnahme für das Baugewerbe. In Jahrtausenden hatte der uneingedämmte Rhein bei Hochwasser das Kies in breitem Ausmass seines Laufes liegengelassen, so auch im Raum des Afrikaseeleins.

Mit der Schaffung der Autobahn zwischen Haag und Buchs trat eine Änderung ein, denn das Seelein wurde an den Kanton abgetreten, der es mit einem hohen Drahtgeflechtzaun umgab, mit passenden Sträuchern bepflanzte, zum Naturschutzgebiet erklärte, einen Beobachtungsturm und Naturorientierungstafeln anbrachte.

Für die Jugend von Buchs bedeutete dies einen Verzicht auf die sommerlichen Bade- und Flossfreuden, denn das Eingangstor wurde verriegelt. Das Seelein sollte somit der Natur überlassen werden. Es entwickelte sich in kurzer Zeit zu einem landschaftlichen Kleinod und wurde mit den Jahren in seiner Lebensfülle biologisch wertvoll.

Der Flussregenpfeiffer, der noch vor wenigen Jahren im Schutzgewährenden Afrikaseelein zu sehen war, ist leider ziemlich verschwunden. Dafür probiert der OV Buchs, Abteilung Natur- und Vogelschutz, den Eisvogel dauerhaft anzusiedeln. Zu diesem Zweck wurde vor kurzem eine künstliche Nistwand montiert. Aber auch verschiedene Zugvögel machen Rast an diesem Biotop. Ferner hat es auch noch einige andere Tierarten am Afrikaseelein. Es sind dies zum Beispiel: Erdkröten, allerlei Frösche, seltene Heuschrecken (gemeine Sichelschrecke) und bis zu sieben verschiedene Libellenarten (blaugrüne Mosaikjungfer, schwarze Heidelibelle, gebänderte Heidelibelle, blutrote Heidelibelle, grosse Königslibelle, grosser Blaupfeil, Becher - Azurjungfer.) Das Seelein wird zwei mal im Jahr durch den OV Buchs gewartet, damit es nicht gänzlich zuwächst, und damit die Besucher auch in Zukunft einige seltene Tierarten bewundern können.

Woher der Name "Afrika" ?

Während des 2. Weltkrieges mussten dort Erlen gerodet und Mais und Kartoffeln gepflanzt werden. Mit Ausnahme des Pflügens musste alles von Hand gemacht werden. Die Burgerauer sagten, dort draussen sei es heiss wie in Afrika, und so ist der Name geblieben.

         

  

 

  

Copyright © Oktober 2004 Roger Bächer  Alle Rechte vorbehalten.  Stand: 01.12.2004

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