Burgerauer Architektur
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Alte Burgerauer Architektur?

    

   

  

Von Daniela Wachter 4. Klasse Räfis

    

In der Burgerau gibt es einige interessante Häuser, welche durch ihre Proportion auffallen. Es scheint, das Parterre sei zu niedrig, die Fenster zu tief montiert. Im Innern stimmt die Raumhöhe, denn einige Stufen führen nach unten. Der Blick durch die Fenster eröffnet eine ganz neue, ungewohnte Perspektive. Man sieht durch sie die Blumenstängel, die Beine der Vorübergehenden und den Hunden kann man direkt in die Augen sehen. Diese besonderen Häuser sind alle bereits auf einer Karte von 1857 eingezeichnet. Warum sind diese Häuser so? War das damals moderne Architektur?

Die 4. Klasse von Räfis sucht nach Erklärungen:

Wenn ein Weltkrieg war, konnte man dort unten in Schutz gehen. (Kelly Streule)

Die Leute gingen in den Keller zum Schutz während des Krieges. (Daria Grob)

Von früher im Krieg, dass es nicht das ganze Haus zerstörte. (Sandro Brändle)

Weil das Haus schwer ist und einen Keller hat. (Fabian Braun)

Auf dem Boden hatte es Moor, darum sank das Haus ein wenig ein. (Linda Büchler)

Ich glaube, die Menschen, die dort wohnen, sind Kleinwüchsige. (Nathalie Ladner)

Weil es vielleicht alt ist. (Christian Schwendener)

Ich vermute, wenn das Haus im Boden ist, ist es fester. (Ibro Prosic)

Wegen des Krieges. (Nicole Lambrigger)

Ich denke, weil es kleine Leute sind. (Alexandra Gschwend)

Ich denke, wenn es Krieg gibt. (Domenic Rutz)

Weil es sonst umkippt. (Ramon Solinger)

Es könnte Moor darunter sein und wegen dem könnte es gesunken sein. (Janine Rietzler)

Weil man früher im Krieg dort Schutz gesucht hat. (Tanja Velauthham)

Ich denke, wegen der Wärme, weil es unter der Erde wärmer ist. (Kevin Rohrer)

Es ist wegen der Wasserumleitungen. Wenn das Haus nicht unter dem Boden steht, fliesst das Wasser. Und wenn es unter dem Boden steht fliesst es nicht. (Angela Marolt)

Vielleicht ist es wegen dem früheren Krieg. Dass die Krieger nicht so gut in das Haus konnten. Ich bin mir aber nicht sicher. (Ramona Gubser)

Es ist so, weil die Personen in dem Haus früher nicht so hoch bauen durften. Darum haben sie es einfach in den Boden gebaut. (Michael Germann)

Ich denke, dass es wegen dem Krieg ist, weil es ihnen dann nicht so viel schadet. (Nico Wipf)

Wenn es Krieg gibt, kann man sich im Keller verstecken. (Jaqueline Künzler)

Weil die Leute kleiner sind. (Sandra Schwendener)

Der wahre Grund ist ein anderer. Zitat aus "Werdenberg" von Paul Hugger, Rigoletto: «Es gibt in der Gegend ein Völklein, das den Rhein schon früher nicht fürchtete und kühn draussen in der Ebene siedelte: die Burgerauer. Sie sind ein rauher Schlag, von den Buchsern verächtlich "Buschräuber" geheissen. Sie aber sind stolz auf ihr Wesen. Wie Wasserratten hangen sie am Rhein und zeihen die andern spöttisch der Wasserfurcht. Diese kennen sie nicht. Als verwegene Flösser waren sie auch dem nächtlichen Holzdiebstahl nicht abhold. Dabei waren sie fast alle arm, Taglöhner und Kleinbauern, und hausten in kellerlosen Hütten, die heute am Verschwinden sind. Diese stecken so tief in Schutt und Kies von den vielen Hochwassern, dass man dort, wo sie nicht gehoben wurden, in der Stube unter dem umliegenden Sand steht.» Darum also diese Häuser. Sie wurden vorerst normal gebaut, von den Überschwemmungen aber wurde das Terrain um sie herum erhöht. Ganz einfach und einleuchtend wenn man es weiss. Nicht wahr?

  

  

  

Copyright © Oktober 2004 Roger Bächer  Alle Rechte vorbehalten.  Stand: 01.12.2004

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